Ressourcenorientierte Traumatherapie
Was ist ein Trauma
Bei vielen ruft das Wort Trauma Assoziationen zu Krieg, Naturkatastrophen und Unfällen hervor. Traumatisierungen entstehen indes häufig innerhalb von Beziehungen.
Ein Trauma kann die Folge eines oder mehrerer extrem belastender Ereignisse sein, wenn keine Möglichkeit zum „Kampf“ oder zur „Flucht“ besteht.
Insbesondere im Kindesalter muss manchmal das eigene Selbst verleugnet oder Selbstanteile abgespalten werden um mit destruktivem Verhalten der Bindungspersonen weiterleben zu können. Dabei handelt es sich, ähnlich wie beim Totstellreflex im Tierreich, um ein neurologisches Notprogramm und geschieht unbewusst.
Im Erwachsenenalter melden sich diese Selbstanteile meist irgendwann zurück. Es kann zu folgenden Symptomen kommen:
Sich ungewollt aufdrängende Gedanken (Intrusionen), Alpträume und Flashbacks, negative Glaubenssätze (z.B. „Ich bin nicht gut genug“), Depressionen, emotionale Taubheit (Numbness), sozialer Rückzug, Angst und Panik, Scham und Schuldgefühle, Schlafstörungen und Schreckhaftigkeit, Entfremdungsgefühle, Sucht und Essstörungen.
Vor allem unerklärliche körperliche Symptome aber auch das Gefühl „mit mir stimmt irgend etwas nicht“ führen oft zu zahllosen Arztbesuchen, bei denen „nichts gefunden wird“.
Was ist ressourcenorientierte Traumatherapie?
Bei der Traumatherapie lege ich Wert auf Ressourcenorientierung. Hier stehen die Stärken und Kompetenzen der Klientinnen und Klienten – und nicht die Schwächen – im Vordergrund.
Für das Gehirn macht es bei der Verarbeitung von Informationen, kaum einen Unterschied, ob wir uns etwas Vorstellen, oder es in der Realität stattfindet. Daher arbeite ich gerne mit positiven Imaginationsübungen. Sie haben sich in der Therapie bewährt.
Sobald ein Gegengewicht zu dem „Schlimmen“ geschaffen wurde ist es möglich das Erlebte zu realisieren und in die eigene Biografie zu integrieren. Dadurch kommt es zu Auflösung der Symptome.
In einem unverbindlichen und kostenlosen Vorgespräch erörtern wir, ob die ressourcenorientierte Traumatherapie das Richtige für Sie ist, und ob wir – als Team – zueinander passen.
Meine traumatherapeutischen Ausbildungen habe ich u.a. bei Vera Dreher in Berlin genossen. Methodisch arbeite ich mit „psychodynamisch imaginativer Traumatherapie“ (PITT) nach Prof. Dr. Luise Reddemann, Diagnostik und Behandlung traumabedingter struktureller Dissoziation nach Dr. Ellert Nijenhuis, „Egostatetherapie“ (EST) nach Dr. Jochen Peichel , dem „Inneren-Kinder-Retten“ nach Gabriele Kahn und Allem was mir für meine Klientinnen und Klienten nützlich erscheint.
Ich besuche regelmäßig Fortbildungen, Supervisions- und Intervisionsgruppen und nehme am „Traumajourfixe“ des St. Joseph-Krankenhauses in Weißensee teil.